Feuer
Das Große Yang des Sommers ist Ausdruck des Feuer-Elements, das die Herzen der Menschen öffnet und dem Leben Schwung verleiht.
Zugeordnet sind:
- der Klimafaktor Hitze
- die Farbe rot
- die Organe Herz und Dünndarm
- die Funktionskreise Drei Erwärmer und Kreislauf
- das Sprechen
- der bittere Geschmack
- die Lebensphase der Jugend und des jungen Erwachsenen
- die Emotionen bzw. Geisteshaltungen Freude, Intelligenz (des Herzens) und Intuition.
Feuercharakter hat die Jugend, die nach Erkenntnissen sucht, sich Wissen aneignet und alles erforscht. Feuer steht für geistige Entwicklung, Inspiration, Intuition, Neugierde, Interesse und Lernen.
Die zugehörigen Organe sind die Funktionskreise von Herz und Dünndarm. Nach der traditionellen chinesischen Medizin kontrolliert das Herz die Blutgefäße, die persönliche Ausstrahlung, die sich im Gesicht ausdrückt, die Zunge, die Ausdrucksfähigkeit und das Sprechen. Das Herz wird als Kaiser der Organe bezeichnet. Alle Störungen und positiven Einflüsse, die sich in einem anderen Organ abspielen, werden vom Herzen registriert und über die Zunge sichtbar gemacht; die Ausstrahlung des Gesichtes spiegelt den Zustand des Herzens wieder (z.B. ist es den meisten Menschen im Gesicht anzusehen, wenn sie verliebt sind).
Sich sprachlich gut ausdrücken, andere faszinieren und zum Zuhören bewegen zu können, eigene Begeisterung „rüberzubringen“, liegt ebenfalls in der Kraft des Herzens. Wenn die Herzenergie bzw. das Feuerelement geschwächt ist, redet der Mensch sehr langsam und/oder leise oder er mag sich gar nicht mehr mitteilen. Störungen der Herzenergie wirken sich auch auf den Schlaf aus; Einschlaf- und Durchschlafschwierigkeiten sind Zeichen für einen Blutmangel oder eine Hitze des Herzens.
Emotionen/geistige Entsprechungen/psychosomatische Aspekte:
Das Herz ist der Sitz des Geistes; Offenheit und Kommunikationsbereitschaft sowie echtes Interesse am anderen schaffen Überschuss und Freude im eigenen Geist und somit ein starkes Herz; Qualitäten wie Liebe und Mitgefühl werden kultiviert.
Freude und Lachen gehören zum Feuerelement. Die Freude, die hier gemeint ist, ist „unbedingt“, d.h. nicht bedingt durch äußere Umstände, sondern aus der Erkenntnis des unbegrenzten Potentials in mir und in jedem Augenblick. Diese Erkenntnis von der wahren Natur des Geistes wird in der buddhistischen Tradition durch die Überlieferung der meditativen Mittel praktizierbar und erfahrbar gemacht. Geistige Erkenntnis, aber auch Wissensdurst, Offenheit gegenüber Neuem und Freude am Lernen sind der beste Garant für ein langes Leben in jugendlicher Frische und ein gesundes Herz. Sich Zeit nehmen spielt dabei eine große Rolle; Zeit ist dem Feuerelement zugeordnet. Das Herz leidet am meisten unter Zeitdruck und Stress. Zeitdruck erzeugt „Herzhitze“ und kann in der Folge zu Nervosität, Schreckhaftigkeit, Schlafstörungen, Blasenentzündung, Herzinfarkt und Dünndarmgeschwüren führen. So spielen in unserer westlichen Welt Zeitdruck und übermäßige intellektuelle Anstrengung die Hauptrolle bei der Entstehung von Herzkrankheiten.
Der bioklimatische Faktor Hitze:
Hitze ist der bioklimatische Faktor, der das Herz am stärksten attackiert. Bei starker Sonne ist es wichtig, den Kopf zu schützen, denn die Hitze dringt hier am schnellsten in den Körper ein. Einen Sonnenbrand sollte man tunlichst vermeiden. Allerdings wirkt die Hitze nicht nur an der Oberfläche, sie dringt tief in den Körper ein und kann dort Störungen verursachen, die oft erst nach Monaten Symptome und Krankheiten produzieren (z.B. plötzliches hohes Fieber, grippeähnlicher Zustand, Hauterkrankungen) – dann muss die Hitze aus dem Körper ausgeleitet werden.
Der bittere Geschmack:
Der dem Feuerelement zugehörige bittere Geschmack findet sich in Genussmitteln wie Kaffee, Schwarztee und Zigaretten, die alle mehr oder weniger dazu eingesetzt werden, die hohe Dynamik unserer hektischen Lebensweise weiter zu steigern.
Nahrungsmittel mit bitterem Geschmack gehören zum Feuerelement, ebenso Buchweizen, Roggen, Lamm, Ziege und deren Produkte. Bitter bewirkt eine Bewegung nach unten, was bei Verdauungsproblemen wichtig ist; so haben bittere Kräuter meistens eine kalte Energie, die die Gallenblase entspannt, den Gallenfluss anregt und nach unten leitet, so dass die Verdauung wieder vonstatten gehen kann (der Kräuterbitter nach dem Essen!). Bei anstrengender geistiger Arbeit und Stress helfen bitter-kalte Salate wie Radicchio, Endivien und Chicoree und andere kalte und erfrischende Feuer- und Holz-Nahrungsmittel, die Hitze im Herzen zu kühlen und Säfte aufzubauen. Bitter-warme Getränke und Kräuter wie Kaffee, Kakao, Rotwein, Rosmarin, Thymian und Oregano wirken austrocknend; bei feuchtem und feucht-kaltem Wetter sind sie genau richtig, um den Körper vor eindringender Feuchtigkeit zu bewahren. Im Übermaß oder im Sommer bei großer Hitze genossen führt bitter-warm zu einem Säftemangel und einer Hitze des Herzens, was in der Folge des Fütterungszyklus Magengeschwüre begünstigt. Generell sollte der bitter-warme Geschmack bei allen Substanz-Mangelerkrankungen wie Haarausfall und Osteoporose gemieden werden, da er die Substanz weiter erschöpft und die Gefäße verhärtet. Kaffee ist eine Droge, die in kleinen Mengen wohltuend und in großen Mengen zerstörend wirkt. Die Ursache für ein starkes Bedürfnis nach Kaffee liegt bei den meisten Menschen an einem Energiemangel der Milz und der Nieren. Kaffee tonisiert diese Organe, wodurch Müdigkeit, Konzentrationsmangel und innere Kälte kurzfristig überbrückt werden. Mit Sicherheit wird hierbei nicht die Ursache, der Energiemangel, beseitigt; es ist lediglich eine Symptombehandlung, die die eigentliche Ursache verschleiert.
Nahrungsmittel aus dem Feuerelement (Beispiele):
Heiß: Schaf, Ziege, gegrilltes Fleisch, Cognac, Glühwein
Warm: Buchweizen, Schafs- und Ziegenmilchprodukte, Kakao, Oregano, Rosmarin, Thymian, (Getreide)kaffee, Rotwein
Neutral: Feldsalat, Rosenkohl
Erfrischend: Roggen, Artischocken, bittere Salate, Olive, rote Beete, Pampelmuse, Salbei, Altbier
Kalt: grüner und schwarzer Tee, Pils
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"Der gegenwärtige Augenblick, das Jetzt, ist der einzige Augenblick, in dem wir wirklich leben."
Jon Kabat-Zinn
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